Das WOPOL-Symposium…
…fand zuletzt am 4. und 5. Oktober in Wien statt.
Mit ein klein wenig Verspätung kommt hier die Nachlese zu unserem diesjährigen WoPoL- Meeting in Wien, das Anfang Oktober stattfand.
Gleich vorneweg: Es hat sich wirklich gelohnt! Die Locations, das Programm und auch das Flair dieser großartigen Stadt haben uns alle begeistert.
Am Freitagnachmittag starteten wir im AIT, wo wir uns nach einer köstlichen Stärkung vom hauseigenen Medienbeauftragten digital verewigen lassen durften (siehe Abbildung oben). Danach gab uns unsere Gastgeberin, Elke Günther, einen spannenden Einblick in die Struktur des AIT mit seinen neun Zentren. Für uns natürlich besonders beeindruckend das von ihr geleitete ‚Center for Health and Bioresources‘, das mit seinen Units ‚Molecular Diagnostics‘, ‚Medical Signal Analysis‘, ‚Digital Health Information Systems‘ und ‚Bioresources‘ das Ziel verfolgt, Menschen, Tiere und Umwelt zu einer Einheit unter dem Konzept ‚One Health‘ zu vereinen.
Sehr spannend der anschließende Vortrag von Eva-Maria Molin ,Von Blumen zu Bytes‘, mit der wir uns – beginnend bei klassischen Herbarium – auf die Suche nach den Eltern des Safran machten. Dabei gelangten wir sehr schnell über die DNA-Analyse zur digitalen Welt der Multi- und Holomics, mit der Eva dann gekonnt mittels AI für die Haltbarkeit von Zuckerrüben sorgte.
Im nächsten Vortrag von Tanja Kostic ging es um die faszinierende Welt der Microbiome. Mit deren Hilfe Food Systeme effektiver, gesünder und klimafreundlich gestaltet werden
können. Hier zwei Links von ihr zu interessanten YouTube Videos zu diesem Thema (https://www.youtube.com/watch?v=8sB3P7ni03g&t=1s&ab_channel=MicrobiomeSupport, https://www.youtube.com/watch?v=ZUOEAtlNZlg&ab_channel=MicrobiomeSupport).
Das findet bereits Anwendung in der Firmenausgründung ‚Ensemo‘ von Birgit Mitter, die Saatgut wie Mais und Soja mechanisch in großem Maßstab mit stickstoffbindenden Bakterien einbringt. Das erspart die nachfolgende Düngung.
Nach ihrem inspirierenden Vortrag machten wir uns auf den Weg zu einem typischen Wiener Restaurant, wo wir uns mit Wiener Schnitzel und Kartoffel-Vogerl-Salat stärkten. Dazu gab es Bitzler (Neuer Wein).
Im ‚Sichtart‘, einer umgebauten Altbauwohnung, ging es am nächsten Morgen in gemütlichen Sesseln weiter.
Christa Nöhammer berichtete uns über ihre Suche nach Liquid Biopsy Markern, die z.B. zur Vorhersage und Diagnose von Autoimmunerkrankungen oder Herzinfarkten verwendet werden können.
Neue Wege zur minimal invasiven elektrochemischen Diagostik und Therapie von Mammakarzinomen eröffnete uns Eva Melnik. Dabei wird – wie überhaupt in diesem AIT Zentrum – die neue 5P Medizin berücksichtigt (Predictive, Preventive, Personalized, Participating, Precise).
Bei Lucia Ciglar ging es weiter mit dem ImmUniverse zur Diagnose und Behandlung von Colitis ulcerosa und atopischer Dermatitis. Stichwörter hier sind neue Techniken wie ‚low- intensity ultra sound‘ und ‚Immuno-qPCR‘. Sehr interessant auch der Hinweis, dass man bei FEBS seine Daten nun auch (peer reviewed) in der ‚Graphical Review Gallery‘ als eine Art Poster publizieren kann.
Angelika Rzepka zeigte uns anschließend, wie die medizinische Datenflut verwertet werden kann und stellte uns dabei u.a. die österreichische digitale Gesundheitskarte ‚ELGA‘ und die Möglichkeit der telemedizinischen Versorgung vor.
Abschließend gab uns Elke Günther Einblicke in neue Methoden zur automatisierten EEG- Analyse. Dies ist v.a. bei der Erstversorgung von Schlaganfällen extrem hilfreich und bei der Behandlung von Epilepsien im Kindesalter.
Wer sich weiter damit beschäftigen möchte, findet alle Vorträge im geschützten Mitgliederbereich unter „Download Verein„.
Danke noch mal an alle Rednerinnen, alle Teilnehmerinnen für die angeregten Diskussionen und natürlich Elke und ihrem Team für die tolle Organisation.
Übrigens haben die meisten von uns noch einen Tag verlängert zum Sightseeing. Wien – immer wieder eine Reise Wert!
Herzlichst Eure Andrea Welling
Neuigkeiten aus der Forschung unserer Mitglieder
Forschende des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE) und des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD) (Darunter auch unser Mitglied Frau Prof. Dr. Anette Schürmann) haben neue Erkenntnisse über die molekularen Anpassungen im Skelettmuskel nach einer bariatrischen Operation bei adipösen Patienten mit und ohne Typ-2-Diabetes gewonnen. Ihre Ergebnisse haben sie im Journal Diabetes & Metabolism veröffentlicht. Zur Pressemitteilung